Self-Made Digital Signage

Self-Made Digital Signage

Digital Signage Lösungen können je nach Anspruch und Umsetzung des Setups beliebig komplex und damit einhergehend auch unterschiedlich kostenintensiv gestaltet werden. Im Extremfall stehen in der Abwägung eine günstige Variante, wie bspw. eine Display-Lösung mittels USB-Stick, integrierten Systeme inklusive eigenem Server mit permanentem Service gegenüber. Um für jeden Use-Case die passende Lösung zu finden, ist es wichtig, dass man über die grundlegenden Anforderungen und Möglichkeiten Bescheid weiß. Dies ist insbesondere dann relevant, wenn man entsprechende Lösung Inhouse umsetzen möchte oder einzelne Leistungen einkauft.

 

 

 

 

Disclaimer: Dieser Beitrag soll Ihnen einen grundsätzlichen Überblick über die wesentlichen Anforderungen und Möglichkeiten geben. Der Beitrag soll Ihnen helfen mögliche Fallstricke bzgl. der Umsetzung zu verstehen. Zwar wird in Summe versucht alle Details so umfassend wie möglich zu berücksichtigen, jedoch beschränkt der Inhalt sich auf das Wesentliche. Für weitergehende Informationen sind entsprechend Fachbeiträge verlinkt.

 

 


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Inhaltsverzeichnis

  1. Zielsetzung
  2. Budget
  3. Konzeption
  4. Do-It-Yourself

 

 

1. Zielsetzung

Zuallererst stellt sich die Frage, wofür Sie eine Digital Signage Lösung benötigen und was darauf abgespielt werden soll. Wir sind der Meinung, dass diese grundlegende Überlegung an erster Stelle stehen muss und diese Sie durch die kommende Konzeption führt. Neben der klassischen Kundeninformation kann Digital Signage als Mitarbeiterinformations- oder Wegeleitsystem eingesetzt werden. Den Einsatzmöglichkeiten sind nahezu keine Grenzen gesetzt.

 

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2. Budget

Wenn der Zweck geklärt ist, ist es wichtig den groben Budgetrahmen festzulegen. Was hier trivial klingt, ist häufig der Grund warum entsprechende Setups am Ziel vorbeigehen, da man entweder zu klein denkt oder mit zu großen Lösungen daherkommt. Digital Signage ist mehr als nur eine digitale Anzeige und der Business Case ist größer als nur die Anschaffungskosten. Wir erhalten vielfach Anfragen, die sich nur am Preis der Hardware orientieren. Aus unserer Sicht ist dies ein grober Fehler, denn die Kosten für den Betrieb können die der Hardware schnell übersteigen. Das Ziel der Analyse soll sein, dass Sie das Verhältnis zwischen Total-Cost of Ownership (TCO) und dem Nutzen besser abwägen können. Denn, eine Umsetzung ist nur dann rentabel, wenn der Mehrwert das eingesetzte Kapital übersteigt. Weitere Informationen hierzu gibt es in unserem Fachbeitrag.

 

3. Konzeption

Zu Beginn eines jeden Digital Signage Projekts sollte geklärt werden, was das Ziel der angestrebten Lösungen ist und ob eine geplante Umsetzung überhaupt Sinn ergibt. Ausgehend vom jeweiligen Einsatzgebiet und rechtlichen Anforderungen können umfassendere Systemlösungen erforderlich sein, die ggf. den angestrebten Nutzen übersteigen. An dieser Stelle gilt es zu berücksichtigen, dass Digital Signage keine einmalige Anschaffung ist, sondern dass zusätzliche Strukturen für den operativen Betrieb geschaffen werden müssen. Entsprechende Prozesse und Abläufe sollten in der Konzeption daher ebenfalls berücksichtigt werden.

 

Hardware

Um für den jeweiligen Einsatzzweck die richtige Hardware zu finden,. Neben grundsätzlichen Anforderungen des Standorts, sollten hier auch die Eigenschaften der jeweiligen Anzeige berücksichtigt werden. Ausführliche Informationen hierzu sind in unserem Guide zu finden. Die nachfolgenden Punkte sind dabei essentiell:

 

  • Wo genau soll das Display platziert werden?
  • Wie groß ist der durchschnittliche Abstand zur Anzeige?
  • Wie groß und leuchtstark muss die Anzeige sein?
  • Ist die Ausgabe von Audio bzw. Ton erforderlich?
  • Sind Strom und Internet verfügbar?
Software

Der Begriff „Digital Signage Software“ ist weitgefasst und umschreibt grundsätzlich alle intangiblen Komponenten einer entsprechenden Systemlösung. Die Bezeichnung „Digital Signage Player“ ist enger gefasst und steht in den meisten Fällen synonym für einen PC bzw. Steuereinheit im Front-End, mit der die jew. Anzeige gesteuert werden kann. Während ein Großteil der Digital Signage Player als separate Hardwarelösung daherkommen, so können diese auch „On-Chip“ in der Anzeige verbaut sein. Oftmals werden diese begrifflich nicht ganz sauber, auch als „Digital Signage Client“ bezeichnet. Die Verwaltung und Steuerung der lokalen Player findet wie bereits beschrieben, meist über ein cloudbasiertes Back-End statt. Die Unterscheidung zwischen App- und vollwertiger Softwarelösung ist dabei zwingend zu beachten. Da das Thema der Software einen eigenen Kosmos darstellt, finden Sie einen ausführlichen Überblick in unserem Digital Signage Software Guide.

Content

Hardware ist wichtig, aber Content ist König. Diesen Satz hört man häufig, wenn man sich mit dem Thema Digital Signage befasst. Bevor man in den laufenden Betrieb übergeht, sollte man sich Gedanken bzgl. des Contents machen, der auf der jeweiligen Anzeige dargestellt werden soll. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, was auf einem Bildschirm ausgestrahlt werden kann. Dahingehend, dass sich alle Inhalte den Sendeplatz teilen, sollte das Sendekonzept einer entsprechenden Planung zu Grunde liegen. Um Ihnen einen Überblick über die wesentlichen Anforderungen der Content-Planung zu geben, haben wir diese in einem Fachbeitrag zusammengefasst.

Haftung

Bei Digital Signage Lösungen die in Eigenregie umgesetzt werden, ist das Thema der Haftung zusätzlich zu berücksichtigen. Was im kaufmännischen Kontext normalerweise zum Grundwissen gehört, ist oft der Grund warum die Kosten für Digital Signage Lösung nachträglich explodieren. Wenn man bspw. einzelne Leistungen einkauft, sollte man sich im Klaren sein, dass die verschiedenen Gewerke nur insoweit haften, wie die jeweilige Leistung geht. Da Digital Signage Lösungen meist mit höheren Anschaffungskosten einhergehen und aus einer Vielzahl separater Komponenten bestehen, ist es wichtig, dass die Haftung und Gewährleistung aller relevanten Komponenten auf den Business Case abgestimmt sind. Da dies je nach Umsetzung unterschiedlich komplex sein kann, haben wir die wesentlichen Anforderungen in einem Fachbeitrag zusammengefasst.

 

4. Do-It-Yourself

Bei kleinen Projekten können die Kosten für die Software oftmals abschreckend wirken. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Setup, bis auf eine einfache Darstellung eines Sendeloops nicht viel erforderlich ist. Zwar empfehlen wir bei Projekten einer bestimmten Größe immer auf entsprechende Software zu setzen. Nichtsdestotrotz ist es aber auch möglich einfache Setups mit Freeware bzw. Open Source Programmen kostenlos zu realisieren. Bei entsprechenden Umsetzungen sollte man sich im Klaren sein, dass diese nur für kleine Setups zu empfehlen sind und relativ schnell an Grenzen kommen, Stichwort Sicherheit und Gewährleistung.

 

USB Stick

Die einfachste Möglichkeit eine Digital Signage Lösung zu realisieren, ist über einen USB-Stick. Voraussetzung hierfür, die verwendete Anzeige (Display / Beamer) sollte das automatische Abspielen von Dateien auf dem USB-Stick unterstützen. Wenn dies gegeben ist, so müssen die Anzeigedateien lediglich auf dem USB-Stick in der erforderlichen Art und Weise gespeichert und mit der Anzeige verbunden werden.

Raspberry Pi/ Google Slides

Bei häufigen Aktualisierungen der Anzeige kommt man mit einer USB-Stick Lösung schnell an Grenzen, da das manuelle Aufspielen der Anzeigedateien relativ aufwendig ist. Um hier Abhilfe zu schaffen, kann die Ausspielung über ein Raspberry Pi in Kombination mit Google Slides gesteuert werden. Voraussetzung hierfür ist, dass man sich mit dem Betriebssystem von Raspberry Pi auskennt (wahlweise das gleichnamige Pi OS). Wenn dies gegeben ist, so kann eine Routine definiert werden über die ein Browserfenster (bspw. Chrome) geöffnet und die URL einer im “Web veröffentlichten” Google-Slide Präsentation aufgerufen wird. Sofern eine stabile Internetverbindung gegeben ist, so können in entsprechenden Use-Cases alle Änderungen zentral in Google-Slide vorgenommen werden.

Open Source Software

Zu guter Letzt ist in diesem Exkurs die Verwendung von Open Source Software zu nennen. Diese ist, wie es der Name schon sagt, Software deren Code öffentlich zugänglich ist. An dieser Stelle gibt es verschiedene Umsetzungen, die mehr oder weniger umfangreich sind (Bsp. Concerto, Screenly OSE, Xibo, etc.). Wichtig hier, Open Source ist nicht mit Freeware zu verwechseln. Je nach Anbieter der Open Source Software können unterschiedliche Kosten anfallen.

 

 

 


Fragen/ Feedback/ Beratung 

Bei offenen Fragen und Feedback stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Sie sind an unseren Leistungen interessiert, dann lassen Sie uns doch gerne einen Termin vereinbaren.

 

Mit freundlichen Grüßen
Das HR Infotainment-Team

HR Infotainment e.K.
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